Sport Fuer Eine Gesuendere Psyche
by Jehona – Friday, 24. August 2018
Wir leben in einer Gesellschaft, die und nicht mehr koerperlich aber psychisch sehr viel abverlangt. Studien zeigen immer mehr: Sport macht nicht nur fit und koerperlich gesund – regelmaessige Bewegung hilft auch bei seelischen Problemen. Nicht selten liest man: Sport wirkt bei manchen psychischen Krankheiten aehnlich wie eine Psychotherapie oder Medikamente.
Die Sporttherapie gehoert heutzutage in vielen Kliniken zum Behandlungsangebot, mit der Begruendung: Das psychische Wohlbefinden wird durch Sport direkt verbessert. Eine Untersuchung mit ueber 7000 Teilnehmern hat aufgezeigt, dass nur schon eine Stunde Sport in der Woche das Risiko fuer Krankheiten wie Depressionen, Angststoerungen etc. senkt.
Positive Effekte beim Sport
Natuerlich ist umstritten, wie intensiv Sport gemacht werden soll, wann er am besten wirkt oder in welchem Umfang er durchgefuehrt werden soll. Es gibt verschiedene Empfehlungen oder Tipps und einer der bekanntesten ist: Dreimal pro Woche 30 Minuten bei moderater bis hin zu starker Intensitaet ueber minimal acht Wochen hinweg trainieren.
Wichtig ist dabei aber den Sport zu machen, der auch Lust und Spass macht. Experimente mit Maeusen haben gezeigt, dass bei den Tieren die positive Effekte im Gerhin ausgeblieben sind, wenn sie viel Schwimmen mussten, da sie dies eher verabscheuen.
Heutzutage wird von Forschern daher geprueft, wie die unterschiedlichsten Sportarten auf die Patienten und als Therapiemoeglichkeit wirken. Wissenschaftler koennen sich nicht einigen, warum Sport ueberhaupt wirkt. Fakt ist aber, dass koerperliche Aktivitaet ab einer bestimmten Intensitaet, Glueckshormone freisetzt. Auch regt Sport die Ausschuettung des Peptids ANP an, das als koerpereigener Angsthemmer gilt. Was viele nicht wissen: Sport verringert auch die Freisetzung von Stresshormonen (da viele denken, Sport kann den Koerper noch mehr stressen).
Auch denken Psychologen, dass durch die sportliche Aktivitaet ein Gefuehl von Kontrolle und Macht ueber sich selbst hervorgerufen wird (wenn man den inneren Schweinehund ueberwindet, siehe Blog “Den inneren Schweinehund besiegen”). Das Gefuehl, durch ihr Handeln etwas bewirken zu koennen hilft den Betroffenen und gibt ihnen Kraft.
Viele Sportangebote fuer Menschen mit psychischen Erkrankungen finden ausserdem in Gruppen statt. Die Ablenkung wirkt – auch bei Velocity kann der Instruktor, der mit dir spricht, die Leute, die sich mit und neben dir bewegen und das intensive Training von deinen ueblichen Gruebeleien ablenken.
“Wer sich regelmaessig intensiver bewegt und zum Beispiel Fahrrad faehrt, schuetzt sich vor seelischen Krankheiten.”
Wer nicht auf seine Therapie verzichten moechte oder kann – Sport ist nicht nur als Einzeltherapie fuer die Seele anzusehen, sondern auch als Zusatz-Therapeutikum. Die geistige und koerperliche Gesundheit haengen enger zusammen, als vielen bewusst ist.
Angststoerungen werden entlastet durch Sport
Besonders viele Forschungsergebnisse zeigen, dass Sport vor allem auf Angststoerungen eine entlastende Wirkung hat. Wer es genauer wissen will: Die Botenstoffe Dopamin und Serotonin werden durch koerperliche Bewegung mehr ausgeschuettet und das Laufen steigert die Konzentration von Endorphinen im Blut. Das sind genau die Hormone, die helfen Emotionen wie Stress oder Angst abzubauen.
Bei vielen Patienten in der Psychiatrie aeussert sich die Angst durch eine dauernde koerperliche Anspannung – Sport soll dagegen helfen. Die Muskeln werden muede gemacht und sollen sich so wenigstens temporaer nach dem Sport loesen. Radfahren oder Joggen kann laut Studien die Angstgefuehle bei phobischen Patienten oder Patienten mit Panikstoerungen mindern. Einige Untersuchungen ergaben sogar: Die Sportstunden wirkten aehnlich gut wie eine Verhaltenstherapie.
Forscher beruteilen die Bewegungstherapie bei Depressionen aehnlich: Ein regelmaessiges Training der Patienten wirkt ebenso effektiv, wie eine Psychotherapie oder Psychopharmaka. Bevorzugt werden bei Forschern und Therapeuten dabei Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Radfahren! Indoor-Cycling-Stunden wie bei Velocity Zuerich sind bestens dafuer geeignet!
Schon frueh kann Sport auch bei Kindern helfen, sei es mit der Angst vor der Schule, Hoehenangst oder fuer das Selbstvertrauen. Auch Kinder mit Angst vor der sozialen Interaktion finden so anderen Anschluss. Man ist gezwungen waehrend dem Sport mit Emotionen wie Unsicherheit und Angst umzugehen, wie zum Beispiel beim Klettern.
Individualitaet bei jeder Krankheit
Nicht fuer jeden ist der gleiche Sport gesundheitsfoerdernd und natuerlich kann man nie eine allgemeine Aussage machen. Sport kann bei Essstoerungen oder bei schwerem hohen Blutdruck auch negative Folgen haben. Fuer jeden einzelnen Patienten muss herausgefunden werden, welche Bewegung in welcher Haeufigkeit und mit welcher Intensitaet positiv auf seine Psyche und den Koerper wirkt.
Verallgemeinern laesst sich nichts, jedoch kann der Patient davon profitieren durch die Lust am Sport und den Neuanfang einen entscheidenden Schritt aus seiner Erkrankung heraus zu machen.
Koerperliche Aktivitaet braucht natuerlich Initiative, Ausdauer, Schwung und auch Kraft. Es ist verstaendlich, dass bei einer Krankheit irgendwann alle Reserven verloren gegangen sind, sei es seelisch, geistig oder koerperlich.
In unserer Gesellschaft ist es erschreckend, wie hoch das Bewegungsdefizit gestiegen ist. Die Bewegungsarmut hat bei der Bevoelkerung durch die nicht mehr noetige koerperliche Alltags-Arbeit immer mehr seelische und auch psychosoziale Folgen.
Taegliche Bewegung sollte fuer jeden einzelnen Menschen ein primaerer Faktor fuer einen gesunden Lebensstil sein. Jedem ist auch bekannt – ein Erwachsener sollte taeglich sicher 30 Minuten eine maessige koerperliche Belastung auf sich nehmen, wie z.B. schnelles Gehen oder Treppensteigen. Und wahrscheinlich hat auch fast jeder ein Fahrrad in der Garage stehen?
In der Regel versteht sich, dass vor dem Sport und auch waehrenddessen zu Beginn bei den Meisten Ueberwindung gebraucht wird. Jedoch fuehlt sich mehrheitlich jeder einzelne Sporttreibende nach der Aktivitaet wohler, ruhiger und zufriedener, etwas geleistet zu haben.
Die meisten psychischen Krankheiten sprechen sehr positive auf koerperliche Aktivitaet an. Psychiatrische Kliniken nutzen systematisch Bewegungstherapien, Schwimmen, Morgengymnastik, Radfahren usw. Folgende Ergebnisse scheinen mehrheitlich bestaetigt zu werden:
- Regelmaessige Bewegung und Aktivitaet des Koerpers hat eine entspannende, antidepressive und angstloesende Wirkung.
- Ersichtlich bei den Studien ist: Ein psychischer Kurzzeit-Effekt laesst sich gut dokumentieren (zwei bis drei Stunden lang).
- Egal ob du spaeter mit Sport beginnst: Du kannst trotzdem noch daraus einen Nutzen ziehen. Wer spaeter damit aufhoert muss irgendwann mit Beeintraechtigungen rechnen.
- Aus biochemischer Sicht wird in Frage gestellt, ob koerperliche Aktivitaet eine positive Wirkung auf seelische Stoerungen anbelangt. Aus psychologischer Sicht aber wird es befuerwortet (Erhaltung der Selbstkontrolle).
- Am bedeutsamsten sind neben dem taeglichen Laufen auch Fahradfahren, Schwimmen etc., weil dies bekanntlich einen ausgleichenden emotionalen Effekt hat. Besonders bei Depressionen empfiehlt sich das Tageslicht fuer Sport zu nutzen. Besonders in der dunklen Winterzeit, den da kann fast schon von einem vorbeugendem Effekt koerperlicher Aktivitaet gesprochen werden.
Wer Sport macht verbrennt eben nicht nur Kalorien sondern auch Energie. Und zwar Energie die unnoetig in zu vieles Gruebeln oder in negatives Denken hinueberschwappt.
Unser wichtigstes Organ wird ausserdem am ehesten durch Sport geschuetzt: das Herz. Unser Herz wird sogar stressresistenter, weil die Stressrezeptoren am Herzen durch Sport desensibilisiert werden. Und wer kann bei dem Alltag, der mit wenig koerperlicher Bewegung aber viel Stress bei der Arbeit verbunden ist, mehr Stressresistenz nicht brauchen?
Sport als beste Methode um Sorgen abzustellen
Sport hilft ausserdem nicht nur gegen Stress und Depression – Antidepressiva oder andere Medikamente abzusetzen fordert enorm viel Kraft fuer die Patienten. Sporttherapie und Psychotherapie beginnen sich heute immer mehr zu vereinen. Durch die Wirkung von Sport, haelt man Kraftakte, Krisen oder auch belastende Umstaende besser aus. Denn durch den Sport weiss unser Kopf, dass laengere Anstrengungen vom Koerper gefahrenlos ertragen werden koennen.
Oft tendieren Menschen dazu in belastenden und psychisch schweren Zeiten zu glauben, dass sie nichts mehr ertragen oder leisten moegen. Dem Geist wird jedoch durch regelmaessiges Sporttreiben beigebracht: Man kann durchaus eine Menge “tragen” und hat Ausdauer und Kraft.
Wer sich koerperlich auspowert hat waehrenddessen kaum Zeit um intensiv ueber Probleme des Lebens nachzudenken – man ist im hier und jetzt mit dem Koerper beschaeftigt. Sport zwingt das Gehirn also dazu Platz zu machen. Wer jetzt denkt: Und was wenn ich doch ueber meine Probleme grueble? Kein Problem! Denn waehrend man ueber seine anstrengende Lebenslage nachdenkt, sorgt der Sport dafuer, dass das entstehende Stressniveau durch die Sorgen sofort wieder verringert wird. Man sportelt sich seinen Stress weg!
Wissenschaftler sagen deshalb: Wenn keine Zeit fuer Sport bleibt, sollen Staubsauger oder Putzlappen in die Hand genommen werden – denn Bewegung waehrend man gruebelt ist das Beste.
Fahrrad fahren gegen Krankheiten
Entscheidend ist immer noch, dass eine Sportart gewaehlt wird, die auch Freude macht. Das Radfahren macht sich bei Medizinern beliebt als Sportart gegen Krankheiten. Regelmaessiges Radeln kann Depressionen entgegenwirken. Davon schwaermen nicht nur ambitionierte Biker sondern auch Hobbysportler – Das gleichmaessige Treten in die Pedalen hat eine positive Wirkung auf ihre Stimmung.
Eine Studie wurde mit mehreren aelteren Menschen mit rueckkehrender Depression durchgefuehrt. Diese mussten rund 30 Minuten radeln. Die Blutwerte wurden zuvor und danach gemessen, die bei der Entstehung von Depressionen eine zentrale Rolle spielen. Die Werte waren bei den depressiven Menschen vor der Ausdauerbelastung deutlich schlechter, als die von gesunden Probanden. Diese Werte hatten sich jedoch bei fast allen Patienten nach dem 30-minuetigen Radeln wieder normaliesiert. Beim Radfahren sei die gleichmaessige Bewegung grund fuer starkes Ausschuetten der Glueckshormone. Bei Velocity hat der Trainingseffekt beim Radeln ausserdem die Folge, dass durch die Ablenkung und die Anstrengung der Radler dazu gezwungen ist im Hier und Jetzt zu sein – fast schon eine meditative Wirkung also.
Biken ist also eine hervorragende Art der Stresstherapie (nicht unbedingt auf einer verkehrsreichen Strasse) und sorgt fuer emotionale Harmonie!
Wem dies alles nicht Motivation genug ist Sport zu machen: Bis zu 30 Minuten Sport und Bewegung am Tag sorgen dafuer, dass unsere Zellen weniger schnell altern!
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