Sport und Gelenke

by Sophie – Sunday, 15. July 2018

Sport ist gut und gesund, in fast jeder Hinsicht. Nur wird Sport gefährlich für unsere Gelenke, sobald wir sie falsch oder zu häufig belasten. So viele Menschen haben Schmerzen, weil sie zu oft die falschen Bewegungen gemacht haben. Dies ist aber kein Grund, sich nicht mehr zu bewegen und unsere Gelenke gar nicht mehr zu gebrauchen, denn wer rastet der rostet. Bewegung ist sehr wichtig für unsere “Scharniere”. Damit wir steife Knie, Schultern, Probleme mit Hüften oder Füssen verhindern können, sollten wir darauf achten Sportarten auszuüben, die gelenkschonend sind. Besonders wenn man schon Probleme hat, sollte man auf keinen Fall Bewegung vermeiden, denn bewegte Gelenke erhalten genug Nährstoffe. Es gibt durchaus Sportarten, die nicht nur Spass machen, sondern auch noch gut sind für unsere Gelenke.

Trainiert man die Muskeln richtig mit beispielsweise Krafttraining, können Fehl- und Überbelastungen vorgebeugt werden und die Gelenke bleiben geschmeidig. Gelenke selber kann man nicht trainieren, jedoch die umgebenden Strukturen. Den Knorpel kann man sich vorstellen als einen mit Wasser gefüllten Schwamm. Bei Belastung wird dieser minimal zusammengedrückt und dabei tritt Flüssigkeit in den Gelenkspalt, welche wie ein Schmiermittel wirkt und uns das Bewegen ermöglicht. Wird nun aber dieser Schwamm/ Knorpel immer an der gleichen Stelle ausgedrückt/ belastet, geht er kaputt. Sportarten die das Gelenk zu einseitig belasten, sollten daher vermieden werden. Ausserdem sollten auch harte, unvermittelte Stossbelastungen gemieden werden. Betroffen sind dabei vor allem sogenannte “Stop-and-Go-Sportarten”. Bei diesen rennt man los, bremst schnell ab und spurtet blitzartig wieder los. Beispiele dafür sind Fussball, Volleyball, wie auch Tennis oder Squash.

Wassersport

Vielen Leuten ist bewusst, dass Aktivitäten im Wasser gelenkschonender sind, als andere Sportarten. Ob normales Schwimmen, Aquajogging oder Wassergymnastik – im Wasser findet man bestimmt ein schonendes Ganzkörpertraining. Trotzdem sollte man auch hier darauf achten, dass man nicht die falschen Bewegungen macht. Falls Sie Brustschwimmen wollen, sollten Sie darauf achten, dass der Kopf die meiste Zeit unter Wasser bleibt, damit die Nackenmuskulatur entlastet bleibt.

Joggen

Joggen gehört bei vielen Menschen in die Kategorie der Sportarten, die unsere Gelenke zu heftig belasten. Jedoch werden beim Joggen die Gelenke mit ausreichend Nährstoffen versorgt und es ist ausserdem ein ausgezeichnetes Training für unsere Muskeln. Somit werden unsere Knorpel flexibler und belastbarer. Zu beachten ist dabei aber die richtige Lauftechnik, diese ist von grosser Bedeutung. Denn bei jedem Schritt wird etwa das zwei- bis dreifache des Körpergewichts abgefangen. Um eine gute Lauftechnik zu finden, sollte man den Fuss ein wenig vor der Körperachse aufsetzen, der Abdruck sollte aktiv und nach hinten gerichtet sein und der Oberkörper aufgerichtet. Ebenso ist es wichtig, mit guten Schuhen zu trainieren. Braucht man Schuhe, die zu sehr abgenutzt sind, riskiert man eine Fehlstellung der Hüfte. Darüber hinaus sollte man sich nach dem Laufen genügend Zeit fürs Dehnen nehmen.

Radfahren/ Spinning

Radfahren ist eine der wenigen Sportarten, bei denen man sogar mit Übergewicht seine Gelenke nicht zu sehr belastet. Die Gelenke werden durch die kontinuierliche Bewegung optimal durch Sauerstoff versorgt. Allerdings sollte das Fahren mit dem Rennrad gemieden werden, sobald es zu Rückenbeschwerden kommt. Grund dafür ist, dass der Rücken dabei nicht aufrecht gehalten wird. Dies schliesst aber Spinning nicht aus, da dabei meist die Haltung des Rückens variiert wird.