Trainieren mit Pollenallergie

by Maja – Saturday, 14. July 2018

Pollenallergie ist mit einem Anteil von ca. 20% der gesamten Bevölkerung die häufigste allergische Erkrankung im Europäischen Raum. Betroffene reagieren meist auf mehrere Pollenarten, vor allem Gräser aber auch Birken oder Haseln. Wäre die Allergie nicht schon Strafe genug, wirken sich die Symptome auf die sportliche Leistung aus und kann sogar Spätfolgen mit sich tragen.

Eine Allergie ist kurz gefasst lediglich eine Überreaktion des Immunsystems auf eine eigentlich harmlose Substanz, in diesem Fall Blütenstaub. Da vorwiegend durch die Nase geatmet wird, schwellen durch den Allergenkontakt die Nasenschleimhäute an und man wechselt zu Mundatmung, um genügend Sauerstoff zu erhalten. Durch die kleine Partikelgrösse gelangen die Pollen tief in die Lunge, wodurch allergisches Asthma entwickelt wird. Ausserdem wird durch die erhöhte Atemfrequenz vermehrt Wärme und Flüssigkeit abgegeben, was wiederum zu einer Entzündung und Verdickung der Atemwege führt. Diese ganze Geschichte ist also wie ihr seht nicht ganz harmlos und zu vernachlässigen und was das genau für Allergiker und ihre Trainingsgewohnheiten für Konsequenzen hat, werdet ihr gleich hier erfahren.

Die unangenehmen Symptome und ihre Folgen können leicht vermieden werden, alles was ihr machen müsst ist, ein paar dieser Tipps und Regeln einzuhalten, so wird der Frühling gleich um einiges angenehmer.

  1. Trainiere morgens vor 8 Uhr oder abends nach 8 Uhr

Je heisser der Tag, desto mehr Pollen liegen in der Luft. Mache dir also vor allem an Hitzetagen ein, zwei Stunden sehr früh oder spät frei für dein Training.

  1. Passe dein Training der Jahreszeit an

Verlege das Lauftraining während der Flugphase der Baumpollen eher ins offene Gelände, während der Gräserpollenflugphase eher in den Wald

  1. Warte auf Regen

Kurz nach einem Regen ist die Luft reingewaschen, die Pollenkonzentration reduziert sich signifikant und somit auch die Belastung für Allergiker.

  1. Werde die Übeltäter los

Nach einem Training im Freien ist es wichtig, alles, was kontaminiert sein könnte, gründlich zu reinigen. Wasche deine Haare und wasche die Kleider so bald wie möglich und bewahre sie auf keinen Fall im Schlafzimmer auf. So verbreiten sich die Pollen über Nacht im Zimmer und du wachst schon mit roten, geschwollenen Augen auf.

  1. Sei aufmerksam

Sobald du Anzeichen von Atemnot oder Asthma erkennst, höre sofort auf! Von allen Allergiesymptomen ist dies das schwerwiegendste und ist äusserst ernst zu nehmen.

  1. Finde die richtige Sportart

Manche Sportarten sind für Allergiker geeigneter als andere. Vorzugsweise sollte man das Training in die Berge oder ins Wasser verlegen, da dort der Pollenflug signifikant geringer ist, als im Wald oder auf Feldern. Mountainbiken oder Schwimmen, Stand-up-Paddeln, Rudern stellen die perfekte Lösung für Outdoor Sportler dar, welche im Frühling nicht auf ihr Hobby verzichten wollen.

Lass also den Kopf nicht hängen, wenn du auch zu den unglücklichen Allergikern gehörst, du siehst man kann die Unannehmlichkeiten einfach umschiffen. Ausserdem ist das schlimmste nun sowieso vorbei, bis nächsten März haben wir alle freie Bahn!

References:

https://www.allergie.de/wissen/allergie-und-sport/gefahren-und-spaetfolgen/

https://www.lauftipps.ch/heuschnupfen-und-sport-pollenallergie/

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