Die Bedeutung richtiger Atmung während des Trainings

by Maja – Wednesday, 27. June 2018

Oft wird unterschätzt, was für eine wichtige Rolle die richtige Atmung im Alltag und noch viel mehr während körperlicher Aktivität spielt. Sie ist neben deinem Wohlbefinden vor allem auch entscheidend dafür, welche Leistung man erbringen kann, da Sauerstoff wie allseits bekannt, der wichtigste Teil aeroben Metabolismus darstellt. Eine schwache Atemmuskulatur führt zu einer geringeren Sauerstoffaufnahme schnell zu einem Sauerstoffdefizit in der Skelettmuskulatur, was wiederum zu einer schnelleren Ermüdung und so einer geringeren Leistungsfähigkeit führt. Wer dagegen allerdings zu schnell und zu tief atmet, fällt in eine sogenannte Hyperventilation, was zu einer Alkalose und so zu Muskelschmerzen führen kann. Atmet man im Gegensatz zu oberflächlich und zu langsam, bildet sich Säure, welche nicht schnell genug abgebaut und ebenfalls zu Muskelschmerzen führt.

Aber wie richtig atmen?

Wie allerdings eine gute Atemtechnik ausmacht, ist von Sportart zu Sportart unterschiedlich und sollte unbedingt individuell angepasst werden. Ob man sich für Kraft- oder Ausdauertraining entscheidet, bestimmt auch, welche Ideale und Atemtechniken angewendet werden müssen. Grob wird zwischen zwei Arten der Atmung unterschieden; Brust- und Bauchatmung. Bei der Bauchatmung stehen wesentlich weniger Muskeln im Einsatz, was vor allem von Vorteil ist, wenn der Körper ohnehin schon unter Stress steht. So wird weniger Energie für die Unterhaltung der Muskulatur verbraucht und mehr steht dem Köper für anderweitige Funktionen zur Verfügung.

Was für die meisten Hobbysportler relevant ist, ist die Atmung bei Ausdauertraining, zu dem beispielsweise auch Spinning zählt. Wichtig ist, nicht zu tief Luft zu holen. Viel besser ist es, mit geringer Belastung einzuatmen und mit höherer Belastung auszuatmen. Auch bei hohen Intensitäten sollte darauf geachtet werden, dass so tief und entspannt wie möglich geatmet werden soll. Dadurch, dass die Alveolendichte im unteren Teil der Lunge höher ist und so mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann. Eine korrekte und regelmässige Atmung ist essentiell für eine gute Performance, jedoch darf auf keinen Fall der natürliche Atmungsdrive durch forciertes Schrittezählen oder verkrampfte Regelmässigkeit unterbrochen werden. Durch diese Anspannung entsteht das berühmte und äusserst mühsame Seitenstechen, welches beinahe nur durch eine Pause wieder eliminiert werden kann.

Als guter Ausgleich zum normalen Konditionstraining ist ein- bis zweimal Yoga die Woche bestens geeignet. So wird das Atembewusstsein verbessert und mit der Zeit automatisch in den Alltag und das Training integriert, bis man ganz automatisch der Situation entsprechend ideal atmet. Wer dafür aber keine Zeit hat, kann genau so gut während der Arbeit oder auf dem Weg dorthin bewusst in den Bauch atmen oder weitere diverse Atemübungen durchführen. So wird ungenutzte Zeit ganz einfach zu einem Gefallen für die eigene Gesundheit.

References:

https://www.ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/hest/institute-IBWS/exercise-physiology-lab/pdf/EPL_LU_Magazin_2014_Sta%CC%88rkeMuskelnDankAtmungstraining.PDF

https://www.trainingsworld.com/training/trainieren-sie-ihre-atmung-1274637

https://www.helsana.ch/de/blog/atmen-sport

https://www.uni-saarland.de/einrichtung/hochschulsport/service/pausengymnastik/die-atmung-beim-krafttraining.html

https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/richtig-atmen-so-gehts_id_5977663.html

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