Exercise and What it Means for Long-Term Health

by Maja – Tuesday, 6. February 2018

Immer wieder werden die Folgen von InaktivitĂ€t auf die Gesundheit des Menschen stark unterschĂ€tzt. Was viele nicht wissen ist, dass kein oder zu wenig Training nach Rauchen, Bluthochdruck und hohem Blutzucker das viertgrösste Gesundheitsrisiko weltweit ist. Allgemein entsteht durch InaktivitĂ€t und der damit verbundenen Adipositas eine chronische EntzĂŒndung im Körper, welche negative Folgen auf verschiedenste Bereiche des menschlichen Körpers hat. Einige der wichtigsten Faktoren und die Lösung zum Problem haben wir fĂŒr euch zusammengetragen und kurz zusammengefasst.

  • Training gegen KardiovaskulĂ€re Krankheiten

Herzversagen und SchlaganfĂ€lle sind in westlichen LĂ€ndern die hĂ€ufigste Todesursache. Durch die oben erwĂ€hnte systemische EntzĂŒndung wird die Funktion des Immunsystems beeintrĂ€chtigt, was wiederum zu Arterienverkalkung und –VerhĂ€rtung fĂŒhrt und im fortgeschrittenem Stadium in einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall enden kann. Doch nur schon durch 250 Minuten moderates aerobes Training pro Woche kann dieses Risiko signifikant reduziert werden. Diverse Empfehlungen der WHO sind zum Beispiel zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit zu gehen oder die Treppe anstatt den Lift zu nehmen. Durch diese kleinen AktivitĂ€ten kommt man ziemlich rasch auf die empfohlene Trainingszeit. Wesentlich ist allerdings, dass man mindestens 10 Minuten am StĂŒck aktiv ist, damit der Metabolismus erst richtig angeregt wird.

  • Muskelaufbau

Vor allem anaerobes Training induziert eine Zunahme der Muskelmasse und hat somit neben besserem Aussehen viele, auf den ersten Blick nicht erkennbare, Vorteile. Offensichtlich verspricht mehr Kraft im Alltag viele Vorteile, beispielsweise im Haushalt und je nach dem im Beruf. Wenn man jedoch die Situation langfristig betrachtet, steckt viel mehr als nur körperliche Fitness dahinter. Je Ă€lter man wird, desto mehr steigt das Risiko fĂŒr StĂŒrze und folglich auch Verletzungen, welche im Alter generell zu vermeiden sind. Je regelmĂ€ssiger man auch mit dem Älterwerden trainiert, desto mehr wirkt man dem Muskelverlust entgegen und somit auch der bekannten AltersschwĂ€che, welche zu diesen StĂŒrzen fĂŒhrt. Wer also sein wöchentliches Training auch nach den jungen Jahren beibehĂ€lt, kann sich fuer im Alter viel Gutes tun. 

  • Entspannung

Vor allem wer unter viel Stress am Arbeitsplatz oder in der Uni leidet, lĂ€sst vermehrt die Bewegung aus, um mehr Zeit fĂŒr „Wichtigeres“ zu haben. Nur Wenige realisieren, wie schwerwiegend dieser Fehlentscheid ist, denn genau diese, in Sport investierte Stunden, zahlen sich spĂ€ter doppelt zurĂŒck. Diverse Studien erwiesen, dass Bewegung signifikant zur mentalen Gesundheit beitrĂ€gt. Sogar gegen schon klinische Levels der Depression, die zahlenmĂ€ssig am hĂ€ufigsten vorkommende Krankheit weltweit, sind prĂ€ventative und verbessernde Effekte nachgewiesen. Schon nach nur 4-8 Wochen regelmĂ€ssiger Bewegung ist eine Wirkung Ă€hnlich herkömmlicher Psychopharmaka nachzuweisen. ZusĂ€tzlich wirkt mehrmaliges Training in der Woche als Ablenkung von den alltĂ€glichen Sorgen und fördert soziale Interaktionen dank Gruppentraining oder Joggingrunden mit Freunden. Zu guter Letzt verbessert sich durch die ausgeschĂŒtteten Endorphine automatisch die Stimmung und das SelbstwertgefĂŒhl.

  • PrĂ€vention

Osteoporose ist eines der gesundheitlichen Probleme, welche schon frĂŒh ernst genommen werden sollten. Vor allem Frauen leiden ab 55 vermehrt an fragilen Knochen, welche schon bei kleinen unerwarteten Belastungen brechen können. Dies ergibt sich aus der mit dem Alter immer geringer werdenden Knochendichte, welche bei Frauen durch den Mangel an Östrogen nach der Menopause noch verstĂ€rkt wird. Entgegen dem allgemeinen Mythos, dass Knochen eine feste Struktur sind und sich nicht verĂ€ndern können ist deren Beeinflussung jedoch sehr wohl möglich. Durch regelmĂ€ssiges Training steigt auch die mechanische Belastung auf den Knochen auf welche diese sich anpassen. Je mehr Belastungstraining man durchfĂŒhrt, desto mehr steigt die Knochendichte und desto mehr reduziert sich somit auch das Risiko fĂŒr spontane BrĂŒche.

  • Diabetes

Unter dem Begriff „Metabolisches Syndrom“ können sich viele nicht viel vorstellen, doch im Grunde genommen ist es einfach das Vorstadium zu einer ausgeprĂ€gten Diabeteskrankheit. Dies heisst im Grund genommen, dass der Blutzucker aufgrund zu geringer Mengen Insulin oder Unempfindlichkeit der Insulinrezeptoren nicht mehr reguliert werden kann. Im Gegensatz zu dem autoimmun bedingten Typ I ist Typ II Diabetes hauptsĂ€chlich verursacht durch Übergewicht, mangelnde Bewegung und schlechte ErnĂ€hrung. Durch Ausdauertraining können gerade zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Zum einen ist die Gewichtsreduktion ein sehr entscheidender Faktor, um die Entwicklung Diabetes Typ II zu verhindern oder herauszuzoegern. Andererseits werden durch die erhöhte Muskelmasse automatisch mehr Kalorien verbraucht und zu guter Letzt erhöht Ausdauertraining unabhĂ€ngig von der Gewichtsabnahme die InsulinsensitivitĂ€t der Rezeptoren, so dass der Blutzucker wieder vermehrt abgebaut werden kann.

Nun genug Theorie, obwohl dies erst ein kleiner Teil der vielen positiven Effekten aeroben Trainings ist. Mitzunehmen ist schlussendlich nur die Tatsache, dass mindestens zwei- bis dreimaliges moderates Training die Woche ein Muss fĂŒr Jedermann sind. Auch wenn es an Zeit mangelt oder es Überwindung braucht, denkt daran, dass es euch euer Körper verdankt im hohen Alter!

Warum wir Ziele im Training brauchen