Die Wirkung von Heidelbeeren beruht vor allem auf sekundären Pflanzenstoffen wie den Polyphenolen. Diese Radikalfänger stoppen reaktionsfreudige Moleküle, welche Zellen beschädigen und damit an Alterungsprozessen, aber auch entzündlichen Vorgängen beteiligt sind. Das heisst, je mehr Stress und Verschmutzung wir ausgesetzt sind, desto mehr Antioxidantien brauchen wir, um den Körper zu unterstützen.
Karotinoide, besonders Beta-Carotin sorgen als Vorstufe von Vitamin A für gutes Sehen. Gerbstoffe (Tannine) in Blaubeeren haben ebenfalls krebsvorbeugende und entzündungshemmende Wirkungen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Früchte zwar saisonal sind, jedoch dafür auch regional und somit „umweltfreundlich“.

Hafer ist glutenarm und gleichzeitig deutlich nährstoffreicher als alle anderen Getreidearten. Haferflocken enthalten viel Biotin und Silicium, welches für schönes Haar, gesunde Haut und feste Nägel sorgt. Weiter kann der Körper aus Hafer viel Vitamin B (B1 und B6) schöpfen. Vitamin B1 wird für die Verwertung von Kohlenhydraten gebraucht. Zusammen mit dem B6-Vitamin kümmert es sich um das Nervensystem. Ein Mangel dieser wichtigen Vitaminen kann zu Schlaflosigkeit, Müdigkeit sowie neurologischen/psychischen Störungen führen. Hafer ist eine ausgezeichnete Eisenquelle (mind. doppelt soviel Eisen wie Fleisch), welches mit Vitamin C kombiniert, gut aufgenommen werden kann. Auch den Blutzuckerspiegel regulieren die löslichen Ballaststoffe des Hafers (gemeinsam mit seinem hohen Magnesiumgehalt) so beeindruckend gut, dass es für Diabetiker oder Menschen mit Insulinresistenz sogar regelrechte Hafer-Kuren gibt. Dr. Bircher lässt grüssen, auch wenn sein ursprüngliches Rezept für Birchermüesli ein wenig anders aussah, als das uns bekannte.

Hafer kann übrigens auch gut äusserlich als Badezusatz angewendet werden und hilft bei allen juckreizenden Krankheiten wie Ekzemen oder auch bei Kinderkrankheiten wie Windpocken. Ach ja – günstig ist auch dieser Superfood.

Besonders bekannt ist, dass Knoblauch Blut, Herz und Gefässe gesund hält. Weit weniger bekannt ist, dass Knoblauch den Darm desinfiziert und auch bei Diabetes und sogar Krebs erstaunliche Wirkungen haben kann. Allicin liegt im Knoblauch zunächst in seiner Vorstufe „Alliin“ vor. Allicin erhöht im Blut den Spiegel der beiden wirksamen Enzyme Katalase und Glutathionperoxidase. Auf diese Weise können vermehrt freie Radikale abgefangen und Schäden an den Zellmembranen vermieden werden. Der Alterungsprozess wird dadurch verlangsamt. Auch Alterungsprozesse des Gefässsystems (Arteriosklerose) können mit dem Knoblauch eingedämmt werden. Überdies verbessert er die Fliesseigenschaften des Blutes, erweitert und entspannt die Gefässe und trägt somit zu einer Normalisierung eines zu hohen Blutdruckes bei.
Knoblauch kann weiter als natürliches Antibiotikum bezeichnet werden, welches im Gegensatz zu chemischen Antibiotika den Erhalt der gesunden Darmflora fördert.

WICHTIG – Knoblauchzehe pressen und 10 Minuten Sauerstoff aussetzen, damit die Enzyme aktiviert werden. Dann roh oder nur leicht erhitzt essen, sonst zerstört man deren Wirkung.

Die Avocado ist – gemeinsam mit der Olive – die fettreichste Steinfrucht. Sie enthält neben ihren gesunden, pflanzlichen Fetten eine grosse Menge an einfachen ungesättigten Fettsäuren und fast 20 Vitamine und Mineralien. Wie z. B. Vitamine C, E, K und B6 sowie auch B2, B3, Folsäure, Magnesium und Kalium. Sie enthält unter anderem auch Beta-Karotine und Omega 3. Der grosse Nutzen der Avocado ist, kombiniert mit anderen Lebensmitteln, dass dadurch viele Nährstoffe – insbesondere die fettlöslichen – aus den anderen Lebensmitteln leichter absorbiert werden können. Diverse Nährstoffe werden um 50 bis 100 Prozent besser absorbiert, wenn die wertvollen Fette aus der Avocado vorhanden sind.
Avocados können zusätzlich helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Bei einem zu hohen Cholesterinspiegel sollte man auf ungesunde Fette (Wurst, Käse etc.) verzichten und anstelle dieser möglichst gesunde Fette verzehren, wie sie beispielsweise in der Avocado zu finden sind.

Die Phytochemikalien Lutein und Zeaxanthin in der Avocado sind nützlich zum Schutz der Augen vor freien Radikalen und UV-Lichteinstrahlung.

Kleiner Tipp:
Unreife Avocado mit Banane oder Apfel während 2-3 Tagen in einen braunen Papiersack legen.

Ähnlich wie Avocados hilft Olivenöl beim senken des Cholesterinspiegels. In diesem Zusammenhang sind die einfachen ungesättigten Fettsäuren wichtig. Sie weisen nur das LDL-Cholesterin in seine Schranken, also jenes Cholesterin, das für die Ablagerungen in den Blutgefässen verantwortlich ist. Das gute HDL-Cholesterin, das zum Abtransport der schädlichen Gefässablagerungen führt, bleibt hingegen unangetastet. Im Olivenöl enthalten sind zudem Polyphenole, welche Gene unterdrücken, die für die Entstehung von Entzündungen zuständig sind. Diese – fuer Entzuendung kodierenden – Gene sind es, die wiederum beim sogenannten metabolischen Syndrom aktiv sind. Dieses Syndrom macht sich durch vier äusserst weit verbreitete Gesundheitsprobleme bemerkbar: Diabetes, Übergewicht (insbesondere im Bauchbereich), hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck.

Olivenöl ist unser go to Öl für Salate und vieles mehr. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die Qualität äusserst wichtig ist. Olivenöl sollte immer nur in einer dunklen Glasflasche aufbewahrt werden. Es wird ranzig bei Licht- und Sauerstoffkontakt. Deshalb ist es wichtig kein offenes Olivenöl zu verwenden, wie man es oft an Salatbuffets antrifft. Aus einem gesunden Produkt wird hier leider schnell ein giftiges. Es sollte ebenfalls nicht über 200 Grad erhitzt werden.
Ein Qualitätszeichen von Olivenöl ist die grüne Farbe und ein leichtes Kratzgefühl im Rachen, wenn man es roh schluckt.