Rider Spotlight: Anina Mutter – Go Green for St. Paddys!
von Sabine – Dienstag, 5. März 2019
Anina, beim Thema grün haben wir direkt an unsere Umwelt und an Dich gedacht. Du bist schon seit langem fester Teil der Velocity Community und engagierst Dich besonders im Bereich der Nachhaltigkeit, über den wir nun gern mehr erfahren und uns inspirieren lassen möchten! Aber erstmal zu Dir. Wer ist Anina Mutter?
Ich bin Bloggerin, Schauspielerin, Tänzerin und digitale Nomadin, und setze mich als #ekkoist für einen nachhaltigen Lifestyle ein. Es ist essentiell für mich jeweils alle meine Tätigkeiten mit meinen Werten im Bereich der Nachhaltigkeit zu vereinen. Mein Ziel ist es nicht nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sondern sie auch vorzuleben. Gleichzeitig versuche ich meine stetig wachsende digitale Community auf spielerische Art und Weise zu inspirieren, ein bewusstes, sportliches, gesundes und kreatives Leben zu leben. Mit viel Echtheit und Enthusiasmus nehme ich meine Followers mit auf eine (digitale) Reise, auf welcher wir laufend neue Schätze dieses Planeten entdecken.
Ursprünglich habe ich eine professionelle Tanzausbildung absolviert und zudem einen Bachelor in Design Management abgeschlossen. Zurzeit arbeite ich als selbständige Bloggerin im Bereich Nachhaltigkeit. Mache ganz viel Sport – vor allem Yoga, Spinning, aber auch Capoeira und was auch immer mit Bewegung zu tun hat. Ich liebe gutes, gesundes Essen und versuche, mich konstant weiterzuentwickeln.
Wie hat es mit Deiner Leidenschaft für Nachhaltigkeit angefangen? Was hat bei Dir den Funken entzündet, dich hierfür mehr einzusetzen und nachhaltig zu leben?
Ich bin mitten in der Natur aufgewachsen, mit Eltern, die mir von Anfang an beigebracht haben, dass es wichtig ist, Mensch, Tier und Natur mit viel Respekt und Einfühlungsvermögen zu behandeln. Ich bin seit 8 Jahre alt Vegetarierin – aus ethischen Gründen (was sich bis heute in einen pflanzenbasierten Lifestyle entwickelt hat). Grundsätzlich war und ist es bei mir so: je mehr ich weiss, desto weniger kann ich zurück. Und so kamen über viele Jahre immer mehr Informationen zusammen, einerseits durch meine Neugierde und Affinität zum Thema, andererseits aber auch durch meine Studiumauswahl. Ich habe zum Beispiel meine Bachelor Thesis zum Thema Fair Fashion geschrieben. Ich habe ein tief verankertes Fairness-Bewusstsein und ich kann nicht damit leben, wenn Schwächere unrecht behandelt werden (sei das Mensch, Tier oder Natur). Ich distanziere mich davon und versuche meinen Teil dazu beizutragen, diese, teils unhaltbaren Zustände, zu verbessern – und nach aussen zu tragen. Dies aber immer auf eine möglichst unextreme, nicht-fundamentalistische und vor allem inspirierende Art und Weise. Es gab also keinen “Knall” und dann habe ich einen nachhaltigen Lifestyle gestartet – das war und ist eine graduelle Entwicklung. Der Funken ist aber sicher meine Unfähigkeit, tatenlos herumzusitzen und Unrecht zu akzeptieren.
Triffst Du mit Deinem Engagement im Alltag auf Schwierigkeiten?
Klar, Nachhaltigkeit ist immer mit Kompromissen verbunden. Es ist schwierig perfekt zu sein. Ich glaube aber auch nicht, dass das Erstrebenswert ist. Wichtig ist es, lebbare Lösungen zu finden, die einen kleineren Fussabdruck hinterlassen. Ich löse mögliche Probleme, in dem ich mich daran inspiriere, wie andere Menschen diese Probleme lösen, oder versuche eigene Lösungen zu finden durch Recherche, etc. Ich finde es so oder so das Wichtigste, dass man sich die Zeit gibt, sich Schritt für Schritt an einen nachhaltigeren Lifestyle heranzutasten – ohne sich unter Druck zu setzen oder zu verurteilen. Graduell ist so viel mehr wert und auch viel langfristiger, als irgendwelche Extreme, die sowieso nicht für längere Zeit durchgehalten werden können.
Mittlerweile hast Du ja auch ein Buch zum Thema geschrieben, erzähl uns doch kurz wie es dazu kam und worum genau es geht.
Ich hatte schon immer den Traum, ein Buch zu schreiben. Durch meine Arbeit als Nachhaltigkeitsbloggerin, wo ich mich an der Schnittstelle von Angebot und Nachfrage, Antworten und Fragen befinde, habe ich auch immer mehr realisiert, was die Menschen bewegt, wonach sie suchen, etc. Zudem habe ich am eigenen Leib erlebt, was es bedeutet, mit einem nachhaltigen Lifestyle unterwegs sein zu wollen: vor allem viel Recherche. Also habe ich mir überlegt, dass ich ab sofort die Liste kreiere, die ich mir wünschen würde, dass es sie bereits gibt. Zudem finde ich es schön, heute im Zeitalter des digitalen Overkills, auch mal wieder etwas echtes, haptisches, in der Hand zu haben. Weit weg vom Bildschirm.
Die Liste, bzw. der Pocket Guide, beinhaltet Themen wie essen, schlafen, einkaufen, erholen – aber halt eben auf nachhaltig. Ganz wichtig war mir dabei auch, dass die genannten Punkte in Sachen Style und Coolness Faktor etc. easy mit dem “Mainstream” oder auch der anerkannten Norm mithalten können, bzw. diese sogar übertreffen. Es ist also sehr stark kuratiert.
Im Buch “ekko – der eigensinnige Guide – DEUTSCHSCHWEIZ” findest du meine 64 liebsten Perlen der Deutschschweiz, in denen du essen, shoppen, relaxen, träumen, etc. kannst.
Zudem gibt es dazu, ab Ende März auch eine online Plattform, ekkoist.com, mit einer extensiveren Auswahl verschiedenster Hotspots in der Deutschschweiz und bald auch international.
Als Rider bei Velocity hast Du doch sicherlich auch Tipps für unsere anderen Rider. Wie lebt man Nachhaltigkeit im Sport?
Ich denke, dass Sport ein sehr wichtiger Teil eines nachhaltigen Lebens ist. Für mich gehört zu diesem Thema nämlich nicht nur welche Produkte ich kaufe, sondern eben auch, wie ich mich um mich selbst kümmere. Da gehört eine gesunde Ernährung genauso, wie genügend Bewegung, etc. dazu. Gerade im Sport finde ich es essentiell, dass genügend Ruhemomente eingeplant werden – man hört es oft, aber ignoriert es genauso fleissig: Erholung ist genauso wichtig wie Bewegung. Nachhaltig sein im Sport bedeutet für mich also, genügend Bewegung, kombiniert mit einer gesunden Ernährung und genügend Raum für Erholung. Schlussendlich geht es für mich sowieso im ganzen Leben um Balance. Und dann sind wir wieder beim Thema der Nachhaltigkeit.
Und nach dem Ride findet man Dich wo?
Ich finde, dass es kaum etwas Schöneres gibt, als nach einem richtig intensiven Ride bei Velocity, ein richtig gutes Essen zu geniessen – am Weekend am liebsten Brunch, zum Beispiel im roots (da gehöre ich schon fast zum Inventar).
Für weitere Geheimtipps gibt es dann ekko – der eigensinnige Guide, oder auch die Plattform ekkoist.com. 🙂
Vielen lieben Dank, Anina, wir freuen uns, Dein Buch bald selber in den Händen zu halten.! Für alle, die neugierig geworden sind und mehr über Anina erfahren möchten, geht es hier zu ihrem Instagram. Ihr Buch erhält man via: ekkoist.com
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